Terminalserver 2019

Auf einem Terminalserver Windows 2019 haben wir die Sage 100 Clientinstallation durchgeführt. Es wurde dabei vom Setup kein Mehrbenutzerdienst mitinstalliert. Nach dem Durchführen der Live Updates wird dann beim Starten des Clients der fehlende Mehrbenutzerdienst bemängelt. Nach einem manuelle Nachinstallieren meldet der Client beim Start, dass die Applikation "Warenwirtschaft" nicht in der Lizenz enthalten oder abgelaufen ist. Der Client kann deshalb nicht gestartet werden.

Was mache ich hier denn wohl falsch?
 
Hi,

Die Regel ist wohl:

Zuerst wird der Sage Applikation-Server mit Mehrbenutzerdienst mit dem Sage-Setup- „Datenträger“ als „Serverinstallation“ ausgeführt. Dort wird auch die Lizenz hinterlegt, LiveUpdate eingerichtet etc. Dort wird auch die Verbindung zur Datenbaank angelegt und der Mandant eingerichtet…

Erst danach wird auf dem Terminalserver mit dem Sage-Setup eine einfache „Clientinstallation“ durchgeführt. Bei der Clientinstallation muss der Server mit dem Mehrbenutzerdienst ( was in der Regel der Applikationsserver ist ) angegeben werden.
Der kompetente Sage- Fachhändler unterstützt Sie sicherlich gerne - man kann bei der Einrichtung einige falsche Weichen stellen, die einem später das Leben schwer machen.

Gruß C.
 
Hallo Kollege Mayer,

wir sind Fachhändler und ja, die Serverinstallation ist durchgeführt. Der Server mitsamt Applikationsserver, Blobstorageserver, Mehrbenutzerdienst usw. läuft in derselben Domäne. Live Updates sind natürlich auch drauf. Windows Clients verbinden sich problemlos nach der üblichen Clientinstallation. Lediglich die Clientinstallation auf dem Terminalserver läuft erst sauber durch, Live Updates gehen auch durch und dann kommt es zur besagten Meldung.

Gruß

Michael
 
Dann würde ich
- testweise die Windows- Firewall auf Terminalserver und Applikationserver deaktivieren.
- DNS Namensauflösung auf dem Terminalserver kontrollieren ping, tracert auf den AppServer (ist überhaupt ein Zugriff auf den \\AppServer möglich).
- kontrollieren ob wirklich der „AppServer“ als Mehrbenutzerdienst beim Terminalserver hinterlegt ist. (im Shared-Verzeichnis vom Terminalserver die Datei "Sagede.OfficeLine.ClientAdmin.exe" ausführen)

Kommt das Problem auch beim Start der Sage mit einem Domänen-Admin Konto?
 
Vielen Dank für die vielen Tipps, leider noch immer Ergebnislos
- Firewall auf Applikationsserver und RDS.Server sind deaktiviert
- DNS, Ping, Tracert erfolgreich auf den Applikationsserver
- Als Appserver ist tatsächlich der korrekte Server genannt
- Anmeldung erfolgt per Domänenkonto (ist auch als Named User aktiviert)

Der Sage Support hat uns noch folgende Hinweise gegeben:

(1) Es muss mindestens folgendes installiert sein:
- Aktuelle Windows-Updates
- .NET-Framework Version 4.7.2 (oder höher)
- C++-Runtime für Visual Studio 2017 (Version 141) bzw. Visual Studio 2017 Redistributable (Version 14.1x)

(2) In der Registry soll TLS 1.2 ausdrücklich aktiviert werden:
Windows Registry Editor Version 5.00
[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\WOW6432Node\Microsoft\.NETFramew ork\v4.0.30319]
"SchUseStrongCrypto"=dword:00000001

(1) + (2) wurden erfüllt, auch gab es mehrere Reboots: leider kein Erfolg.

Testweise haben wir einen RDS 2022 installiert in derselben Umgebung mit dem Ergebnis: Sage 100 läuft sofort einwandfrei nach den auch hier installierten Live Updates

Dar Kunde möchte sehr gerne den 2019er RDS wegen vorhandener Software und Benutzerprofile nutzen, vielleicht gibt es doch noch einen zündenden Funken im Forum.
 
Moin,

anscheinend haben sie alles richtig gemacht und es läuft trotzdem nicht. Ich würde jetzt die sage 100 Installation erst einmal komplett deinstallieren per Systemsteuerung. Danach alle Order die sage in Programme (x86) und Common Files angelegt hat komplett löschen. Dann alle kompletten Zweige der sage aus der Registry entfernen. Danach nochmal das Client Setup durchlaufen. Wenn's dann nicht geht, wird's schwierig. :cool:

Gruß
Marcus
 
Sehe ich auch so, werde das ganze mal ohne installiertem Virenschutz (Kunde hat Sophos) durchführen. Haben den AV im Verdacht, der hat allerdings keinerlei Meldung von sich gegeben (was nicht unbedingt etwas bedeutet). Falls es ein Learning gibt teile ich es dem Forum mit. Bis hierhin auf jeden Fall danke für eure Ratschläge.
 
Ja, "Virenschutz aus" während der Installation ist extrem wichtig.
Ich persönlich trage danach auch die Ordner von sage in die Ausnahmeliste ein. Die ständigen Änderung der MDE rufen ständig die Scanner auf den Plan, was der Performance in Mehrbenutzerumgebungen wirklich nicht zuträglich ist.
 
Hallo Zusammen,

hatte gestern den gleichen oder ähnlichen Fall - nach der Installation von Sage100 (Versionstausch 8.1 gegen 9.0) inkl. Liveupdate-Verteilung kam auf den Terminalservern WS 2019 beim Starten von der Wawi folgende Meldung.

1714770233263.png

In Sophos wurde im Hintergrund ohne aktive Benachrichtigung folgende Meldung erzeugt
1714770440056.png

Sophos wurde im Anschluss vorläufig deaktiviert.
Nach der De-/ Neuinstallation von Sage100 hat alles funktioniert. Waren seltsamerweise nur die Terminalserver betroffen...

Von Sage gibt es übrigens ein Wissensdatenbankeintrag "203635 - Setup der Sage 100 und Antivirus-Software" dazu.

Beste Grüße
Sergej Müller
 
Sophos hat Grundsätzlich das Problem. Bei allen Kunden mit Sophos wird empfohlen bei Installationen und Updates immer vorher Sophos zu unterbinden. Das läuft dann wirklich immer durch. Früher hatten wir ähnliche Probleme mit anderen Anbietern von Schutzmaßnahmen. Bisher ist mir aber immer Sophos mehrmals bei Kunden zum Verhängnis geworden. Die Empfehlung ist aber von Sage immer schon gewesen vorher an diese Schutzmaßnamen zu denken und vorher diese zu beenden.
 
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