Zirkelbezüge

FabianHörstmann

Neues Mitglied
Moin moin,
mal eine Frage zum Verständniss.
Kann mir jemand erklären, warum Zirkelbezüge nicht erlaubt sind?

Ein Beispiel:
Artikel 1 Sommerkomplettrad hat eine Ressourcenliste (R-Liste) mit Felge und Sommerreifen
Artikel 2 Winterkomplettrad hat eine R-liste mit Felge und Winterreifen
Nun will ich im Frühjahr aus Winterkompletträdern Sommerräder gemacht werden.
Dafür hat Sommerkomplettrad eine R-Liste mit Winterkomplettrad -Winterreifen + Sommerreifen
Im Herbst dann anders herum Sommerkomplettrad -Sommerreifen +Winterreifen

In Wahrheit verkaufen wir keine Reifen, es ist nur ein Beispiel.

Gruß, Fabian
 
Weil Du damit eine endlose Verweiskette erzeugst:
Sommerkomplettrad = Winterkomplettrad - Winterreifen + Sommerreifen
Winterkomplettrad = Sommerkomplettrad - Sommerreifen + Winterreifen

Bedeutet:
Sommerkomplettrad = Winterkomplettrad ( = Sommerkomplettrad ( = Winterkomplettrad ( = Sommerkomplettrad ( = Winterkomplettrad ( = Sommerkomplettrad ( = und immer so weiter...) - Sommerreifen + Winterreifen) - Winterreifen + Sommerreifen) - Sommerreifen + Winterreifen) - Winterreifen + Sommerreifen) - Sommerreifen + Winterreifen) - Winterreifen + Sommerreifen.

Im Grunde geht es wahrscheinlich darum, über die Produktion eine Montage mit Zerlegung abzubilden?!
Dies ist so weit ich weiß im Standard leider nicht möglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja es geht darum dass wir Zerlegung darstellen wollen.
Eigentlich wird es doch erst zum Zirkelbzug, wenn ich in meinem Fertigungsauftrag die Variante so wähle dass ich das eine aus dem jeweils anderen fertigen will und das andere nicht lagernd ist und ich dies wieder aus dem anderen bauen will.
Also ich muss schon aktiv etwas tun damit es ein Zirkel wird.

Wie löst man so etwas am elegantesten?
Momentan fällt mir nur ein alte Fertigungsauftragsrückmeldungen zu editieren. Aber das ist schon sehr unsauber.
 
Im Standard fällt mir da keine elegante Lösung ein. Die Zerlegung müsste man wohl über Lagerbuchungen umsetzen und könnte dann den Artikel wieder über die Produktion fertigen.
 
In meinem Beispiel sicherlich möglich, in einer Baugruppe mit 30 Teilen in der R-Liste sicherlich mühselig und fehlerbehaftet. Aber danke für's drüber nachdenken.
 
Für eine ähnliche Anforderung habe ich individuelle Verkaufsbelegarten für die Zerlegung programmiert: "Zerlegungsauftrag" (optional für die Disposition etc.) und "Zerlegungsbeleg" (für die Buchungen).
Beim Speichern des "Zerlegungsauftrags" werden die erwarteten Zugänge der Stücklistenelemente und die erwarteten Abgänge der Stücklistenartikel zum Liefertermin der Position in den Dispositionsbestand übernommen. Beim Speichern des Zerlegungsbelegs werden die Lagerbuchungen auf Basis der erfassten Mengen generiert (Abbuchen des zerlegten Artikels, Zubuchen der Einzelteile auf Basis der Stückliste).
Der Kunde setzt nicht die Produktion ein, entsprechend gab es dann noch die zugehörigen Montagebelege.

Vielleicht wäre das ein Ansatz, den Ihr Fachhändler übernehmen könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf die Weise bekäme man auch sicherlich seriennummernpflichtige Teile mit Nummer wieder zurück ins Lager.
Bei Negativ-Positionen in R-Listen wird ohne Seriennummer gebucht.

Da die Lösung mit Kosten verbunden ist, muss man natürlich mal schauen, wie das bei denen ankommt, die es zahlen sollen.
 
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