Verification of payee - Umsetzung in Sage100

GlanS

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Hallo Zusammen,

ab dem 9. Oktober 2025 tritt die neue Regelung zur IBAN-Name-Prüfung bei Überweisungen in Kraft und Banken müssen prüfen, ob der Kontoinhaber-Name zur angegebenen IBAN passt.

In Sage100 kann man als Namen im Tag <Nm> entweder Matchcode oder Name1 übergeben.
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In beiden Fällen stehen nur 50 Zeichen zur Verfügung. Diese reichen oft nicht aus.
Weiß jemand, wie und wann Sage das lösen möchte?

Beste Grüße
Sergej Müller
 
Ich gehe mal ganz stark davon aus, dass sage in Ruhe abwarten wird wie sich das in der Realität dann tatsächlich darstellt. Wenn man im Internet ein bisschen stöbert zeigt sich, das dass Problem wohl hauptsächlich auf Bankenseite relevant ist. Die Algorithmen zum Abgleich werden recht fehlertolerant sein, bei Sammelüberweisung gibt es ein Opt-Out Verfahren um die Prüfung zu umgehen und die zugelassene Verwendung von "Commercial Names" entschärft das noch ein bisschen. Interessant finde ich die Tatsache, das Banken bei fehlgeleiteten Überweisungen nur noch bei einem "Match" die Haftung übernehmen. Wenn also der Name des Empfängers perfekt übereinstimmte und das Geld trotzdem an den falschen gesendet wurde. Bei einem "Close Match", "No Match" oder bei Opt-Out liegt die Haftung alleine beim Überweisenden.
 
Aber danke für den Hinweis. Ich habe einfach mal bei mir geschaut und in meinen Stammdaten würde das immer auf bestenfalls "Close Match" laufen, egal wir ich das bei sage einstelle. Den korrekten Firmennamen habe ich aus optischen Gründen gerne über die Namensfelder verstreut und im Matchcode, daraus resultierend, gerne eine Kurzform der Firma gewählt, damit ich die besser finde. Egal wie die eigentlich heißen.
seufz...
 
Besten Dank für die Einschätzung.

Im Name1 steht oft der Firmenname bzw. sollte der Firmenname stehen. Diese weichen aber teilweise ab, weil
* der Name1 Feld zu kurz ist
* oder die Schreibweise etwas anders ist (Registereintrag vs. Impressum vs. Branchenbuch vs. Signatur ...) mal mit Bindestrich mal ohne oder sogar Abkürzungen...

Grundsätzlich finde ich das schon richtig, dass die IBAN-Nummer mit dem Kontoinhaber abgeglichen wird, um evtl. Falschüberweisungen zu vermeiden. Es ist kein reiner "Bürokratieaufwand".

Aber abgesehen von der wichtigen Frage der Haftung, ist für mich der Aufwand bei "No-Match" nicht ganz nachvollziehbar. Wenn man z. B. an den Lieferanten "Huber Feinmechanik und Motorinstandsetzung GmbH & Co. KG." eine Überweisung tätigt, wird dieser als höchstens als "Close Match" interpretiert, da der Name abgekürzt wird... und dann einzeln freigeben? und bei der nächsten Überweisung wieder??

Daher erkundigen sich die Kunden und wollen bereits die Daten vorbereiten bzw. korrekt pflegen. Von Datev gibt es z. B. eine Anleitung https://www.datev.de/web/de/nachrichten/gesetzliche-themen/payment-mit-datev/verification-of-payee/. Gibt es solche auch für Sage100, auf die man verweisen könnte?

PS: der Name "Huber Feinmechanik und Motorinstandsetzung GmbH & Co. KG." ist frei erfunden ;), von der Länge her aber nicht unüblich
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja - ganz einfach wird die Umsetzung da nicht sein befürchte ich.

Ein anderes Beispiel aus dem Demomandanten:
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Firma "Scholphort" ist offensichtlich eine Einzelfirma.
Das Konto läuft also auf Max Mustermann.

Sollte da jetzt bei Name "Max Mustermann" eingetragen werden damit die Prüfung durchläuft?
Oder wie handhabt ihr dies?


Immer Sammelüberweisung ist bei vielen Anwendern ja nicht die Lösung, da diese ja extra Einzelüberweisung machen wollen, um alle Buchungen einzeln zu sehen.


Aber davon mal abgesehen:
Ist es sowieso nicht schon immer so, dass man bei einer Überweisung selbst in der Haftung war?
Rückholung ging selten bis nie. Wenn man überwiesen hatte war das Geld erstmal weg.
 
genau das ist ja der Punkt - Name1 oder Matchcode zu übergeben ist zu wenig!
Wird evtl. von der Bankverbindung der Kontoinhaber übergeben bzw. unter welchen Voraussetzungen?
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Eine Anleitung / Info wäre hierzu sehr hilfreich.
 

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Moin,
Kontoinhaber Name wäre wirklich das Feld wo das rein gehört, das ist leider nur aktiv, wenn wir "abweichender Kontoinhaber" aktivieren.
Den Sinn des Schalters habe ich eh noch nie verstanden. Wenn ich etwas eingebe in das Feld Kontoinhaber, dann soll der auch verwendet werden. Wenn da nichts steht dann nicht. Wozu soll der Schalter also gut sein?

Aber das Feld Kontoinhaber ist zur Zeit noch auf die Größe des klassischen Papier-Überweisungsträgers mit exakt 27 Zeichen begrenzt. Toll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Besten Dank! Dann ist der Fall von @KMoeser mit abweichendem Kontoinhaber und Einzelfirma bereits im Standard umsetzbar, wobei der Schalter "abweichender Kontoinhaber" mit ja/nein wirklich fragwürdig ist...
Die Anzahl der Zeichen beim abweichendem Kontoinhaber ist glaube ich auch so in Datev mit 27 Zeichen beschränkt. In der Regel stehen dort der Vorname und der Nachname einer "Privatperson".

Die ursprüngliche Frage bleibt für mich leider noch offen - oder haben wir nur Kunden, die wiederum Lieferanten und Kunden mit längerer Firmenbezeichnung haben ;)

Und noch mal besten Dank an @planB für die Einschätzung:
"Ich gehe mal ganz stark davon aus, dass sage in Ruhe abwarten wird wie sich das in der Realität dann tatsächlich darstellt".
Dann wird es in diesem Monat wahrscheinlich seitens Sage nicht viel passieren und die Kunden können die Datenpflege nicht nach einer Anleitung vorab betreiben.
 
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