Unterschiedliche MwSt. Sätze in einem Variantenartikel

MarcusB

Neues Mitglied
Hallo zusammen!

Wir nutzen das Varianten-Modul von Sage und ich hätte hierzu eine Frage:
Gibt es eine Möglichkeit, in einem Variantenartikel unterschiedliche MwSt.-Sätze zu hinterlegen?

Im Detail haben wir ein paar Varianten unter 10kg welche mit 7% versteuert werden könnten.
Die anderen Varianten über 10kg würden mit 19% versteuert werden.

Die Regelung hat die Industrie in unserem Bereich schon länger durchgesetzt, jedoch haben wir bisher dem Finanzamt immer zu viel gegeben.
Dies würden wir gerne korrigieren, nur stellt sich aktuell die Frage ob und wie das geht.

Danke für die Hinweise vorab.

Gruß
Marcus
 
Hallo Marcus,

im Standard nicht, da die Steuerklasse am Artikel und nicht an der jeweiligen Variante gepflegt wird und auch nicht vom Artikelgewicht abhängig ist. Man kann jedoch im Beleg entsprechend den Steuercode pro Position manuell verändern. Wenn das zu aufwändig / fehleranfällig ist, kann evtl. der Fachhandelspartner hierfür individuelle Erweiterung anbieten oder doch die Artikel nach der Steuerklasse trennen...

Beste Grüße
Sergej
 
würde es über ein kleines Script vom betreuer machen lassen.
Entweder eigener Steuercode oder user_def_field mit kg + abweichender steuer/id
und dann mit dem Script im hintergrund anpassen
Je nachdem was praktikabler für euch ist
 
Vielen Dank euch beiden!

Das mit dem Skript kam mir auch schon. Wir haben nur eine Aufgaben-Center-Lizenz, daher vermute ich müssen wir sowas programmieren lassen. Aktuell scheue ich den Aufwand bei unserem Anbieter, da die alleine fürs Nachdenken 3 Std. mit 180 € verlangen und die Umsetzung kommt obendrauf (dann zahle ich lieber mehr Steuern als notwendig).

Unsere Shop-Aufträge werden als Auftragsbestätigung angelegt, zeitgleich müsste die Artikelpositionen geprüft werden und wenn eine Artikelnummer (NÜV-130;123) trifft dann umstellen von 19% auf 7% . Das Custom Feld in den Artikeln kann ich hinterlegen und die notwendige Kennzeichnung für eine Abfrage, den Prozess selbst kann ich leider nicht integrieren.

Frage: Kann ich mich mit sowas auch an einen anderen Anbieter wenden oder ist das eher keine gute Idee.
 
Hallo Marcus,
das Aufgabencenter ist hierbei nicht betroffen, wenn dann der AppDesigner mit DCM Ereignissen / C# Programmierung. Wenn es um die Steuerberechnung geht, ist ein Konzept und ausreichende Tests notwendig. Z. B. die Frage, wenn die gleiche Variante im gleichen Beleg mehrmals vorkommt und das Gewicht übersteigt, was soll dann passieren; was soll passieren wenn Setartikel vorkommen; Webshop Steuerausweis und Datenübermittlung, etc. All diese Fragen müssen klar definiert und abgestimmt sein. Ich kenne übrigens die Steuerklassifizierung nach 10kg Gewicht nicht als Industrieregelung…Kannst Du das bitte kurz interessehalber erläutern?

Bzg. der Frage nach dem alternativen Anbieter gibt es bestimmt unterschiedliche Meinungen. Ich bin der Meinung, dass bei Modulen / TechPartner-Lösungen die Fachhandelspartner sich sehr gut ergänzen und die Module einen gewissen Stand an Reife haben. Bei Individualprogrammierungen sollte nur ein Partner die Verantwortung für das gesamte System haben. Ein Partner, der das Kundensystem und alle Konfigurationen kennt und in der Lage ist eine ordentliche Beratung/Betreuung zu leisten (inkl. unkomplizierte Durchführung von Systemupdates/Liveupdates) und dafür auch die Verantwortung übernimmt. Also klarer Fall für den Fachhandelspartner.

Beste Grüße
Sergej
 
Vielen Dank euch beiden!

Das mit dem Skript kam mir auch schon. Wir haben nur eine Aufgaben-Center-Lizenz, daher vermute ich müssen wir sowas programmieren lassen. Aktuell scheue ich den Aufwand bei unserem Anbieter, da die alleine fürs Nachdenken 3 Std. mit 180 € verlangen und die Umsetzung kommt obendrauf (dann zahle ich lieber mehr Steuern als notwendig).

Unsere Shop-Aufträge werden als Auftragsbestätigung angelegt, zeitgleich müsste die Artikelpositionen geprüft werden und wenn eine Artikelnummer (NÜV-130;123) trifft dann umstellen von 19% auf 7% . Das Custom Feld in den Artikeln kann ich hinterlegen und die notwendige Kennzeichnung für eine Abfrage, den Prozess selbst kann ich leider nicht integrieren.

Frage: Kann ich mich mit sowas auch an einen anderen Anbieter wenden oder ist das eher keine gute Idee.
Ok, wenn der "NUR" fürs Nachdenken schon 3 Stunden braucht ....
Klar muss exact definiert werden, was wann wie passieren muss bzw. wie die Pflege der Artikel von statten gehen soll und wie diese "markiert" werden sollen.
Naja, so ab € 10/20.000 betroffenen Artikelumsatz dürfte es sich rechnen - gerade wenn es um Steuern geht
 
Ok, wenn der "NUR" fürs Nachdenken schon 3 Stunden braucht ....
Klar muss exact definiert werden, was wann wie passieren muss bzw. wie die Pflege der Artikel von statten gehen soll und wie diese "markiert" werden sollen.
Naja, so ab € 10/20.000 betroffenen Artikelumsatz dürfte es sich rechnen - gerade wenn es um Steuern geht
Naja, was heißt hier "nur" Nachdenken? Wie Sergej in seiner Antwort beschrieben hat, gibt es bei einer automatisierten Lösung einiges zu beachten, was in den ursprünglichen Anforderungen nicht erwähnt oder nicht klar definiert ist. Das heißt, dass der Partner nicht "nur" eine technische Prüfung und Aufwandschätzung anhand klar definierter Vorgaben vornehmen kann, sondern einen großen Teil der Funktionen & Prozesse selbst ausarbeiten muss. Selbts rein technische Aufwandschätzungen können sehr komplex sein, weshalb manchmal (wie auch in anderen Gewerken, bspw. Autowerkstätten etc.) auf kostenpflichte Kostenvoranschläge o.ä. bestanden wird. Wenn dann der Partner auch noch die Funktion selbst im Detail ausarbeiten und verständlich kommunizieren & dokumentieren soll kann ich gut verstehen, dass schon vor der eigentlichen Umsetzung ein paar kostenpflichtige Stunden anfallen. Hinzu kommt noch, dass es Webshop-Belege betrifft, also evtl. weitere Systeme beachtet werden müssen (schließlich sollten / müssen in Shop und Sage dieselben Steuer- und Endsummen ausgewiesen werden).

Auch bzgl. den Aussagen zur Umsetzung durch verschiedene Fachhändler stimme ich Sergej zu - und Interesse an einer kurzen Erläuterung der gennanten Industrielösung hätte ich ebenso :)
 
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